Wie sag ich’s meinem Schulkinde?

Netzfund heute auf Facebook – nehmen wir einmal an, dass es viele Leute gibt, die keine Begleit-Texte lesen. Dann ist die Darstellung auf der ORF-Seite deutlich besser:

Da sind es – in der Überschrift – zumindest die NEUEN Lehrer und nicht alle, die keinen Abschluss haben…

Wer dann den Text liest, der dabei steht, erfährt durchaus Interessantes:

  • Etwa 4,7% der Lehrpersonen sind erstmals in einer Klasse.
  • Fast 27% unterrichten an Bundesschulen, die anderen an Landesschulen.
  • Etwas missverständlich ist der Absatz zu den Quereisteigern, weil nicht klar ist, ob alle dort Erwähnten zu den 321 „Neu Gewonnenen“ zählen (siehe unten). Wenn dem so ist, dann sind fast ein Viertel Personen, die bereits pensionsberechtigt sind. etwa 17,5% sind Quereinsteiger, weitere 9% kommen aus anderen Bundesländern.
  • Bleiben noch 161, das sind genau 1 mehr als die vorher erwähnten. Von diesen müssen jetzt, damit „mehr als die Hälfte“ (noch) keine fertige Ausbildung haben, mindestens 105 Menschen sein, die ihr Studium noch nicht abgeschlossen haben. Darin sehe ich ein Problem, weil diese Personen neben dem Studium, der Masterarbeit und allem, was dazu gehört, auch schon in der Klasse stehen – manche sogar als klassenführende Lehrpersonen mit Vollzeitanstellung.
    Interessant könnten in dem Zusammenhang die Zahlen zu denen werden, die dadurch „verheizt“ werden oder die sowohl im beruf als auch der Ausbildung Probleme bekommen.

Fazit

Es wird sich nicht bessern, das Problem mit den offenen Lehrstellen. In den nächsten sechs Jahren, für die es bereits Zahlen in Sachen Geburten gibt, wird die Zahl der neu einschulenden Kinder erst in drei bis vier Jahren etwas sinken. Gleichzeitig kommen bis in drei Jahren recht geburtenschwache Jahre in das Alter, in dem die Pflichtschulzeit endet. Damit sollte klar sein, dass die Schülerzahlen eher steigen werden – zumindest im Pflichtschulbereich.
Gleichzeitig kommen viele Lehrer der Babyboomer-Generation in den nächsten Jahren ins pensionsberechtigte Alter – bei mehr zu erwartenden Schülern und vielen ausscheidenden Lehrern ist das Problem auf die nächsten Jahre vorprogrammiert…