Zu welcher Gruppe gehört ihr? Seid ihr – wie viele – auch so, dass es ein wenig „Druck“ braucht, damit sich wirklich was ändert? Ich habe zum Beispiel beobachtet, dass ich, wenn ich mit Tempomat und 110 bis 120 km/h auf der Autobahn unterwegs war, bis zur großen Spritpreiserhöhung vor einigen Monaten oft von der Mehrzahl der Autos überholt wurde.
Das hat sich dann stark geändert – eine zeitlang war es sogar so, dass meistens ich derjenige war, der viele überholt hat. Inzwischen ist es schon wieder nahe an dem, wie es vor eineinhalb Jahren war…
Zurück zum Strompreis: In Vorarlberg werden die Preise per 1. April erhöht. Das gleiche gilt für die Gaspreise – dort wird es noch viel stärker der Fall sein.
Nun gehen die Energieversoger wie die VKW nicht her und lesen jeden Zähler per 31. März 2023 ab, um zu ermitteln, wie viel bis dahin verbraucht wurde, sondern sie berechnen das – aus den Gesamtdaten aller Nutzer und den Daten, die sie vom bisherigen Verbrauch des Kunden selbst wissen.
WENN sich nun jemand fest vornimmt, ab dem 1. April auch noch das letzte kW-Sekündchen an Strom, das er bisher noch achtlos verbraucht hat, einzusparen und etwa beim Gas die Heizung weniger oft und weniger hoch aufzudrehen als bisher: Dann macht es durchaus Sinn, diese Daten beim Energieanbieter zu melden. Wenn dieser zB ein Foto das Zählers akzeptiert als „Beweis“, kann sich das rechnen! Außer ihr habt schon einen „Smartmeter“, an dem der genaue Verbrauch täglich online abgelesen werden kann und handelt mit dem Anbieter aus, dass der Zählerstand mit Beginn der höheren Tarife abgelesen wird um genau nach Verbrauch abzurechnen.
Bei uns in Vorarlberg wird das in etwa einem Monat schlagend – ich denke, das gilt auch, für andere Bundesländer – wenn es Erhöhungen gibt (oder auch Senkungen). Denn sonst wird das ganze rechnerisch ermittelt. Und das kann durchaus vom tatsächlichen Verbrauch abweichen! Es könnte ja zB auch sein, dass der Verbrauch bei sinkenden Preisen wieder steigt – nicht nur, weil es nun billiger ist, sondern auch, weil manche Sachen, die davor „zu teuer“ waren, wieder gemacht/genutzt werden…