Schultests KW 13

Quellen: Land Vorarlberg, BM für Bildung, Statistik Austria

FAKTEN:

Grafik 1 – Übersicht Bundesländer – alle Antigentests von SchülerInnen

Was die positiven Antigentests betrifft bei den SchülerInnen, so lag in KW 13 schon wieder die Steiermark mit 0,678 voran – das ist jedoch ein Rückgang um 38% bei der Positivenrate! Vorarlberg war „positives Schlusslicht“ mit gerade einmal 0,452% – vor Abzug der falsch Positiven, die ich erst nächste Woche erfahre.

Grafik 2 – Vorarlberg – die falsch Positiven

… wird nachgereicht, sobald die Zahlen verfügbar sind.

Grafik 3 – die Testhäufigkeit

Um das Ganze von Grafik 1 genauer und realistischer betrachten zu können, müssen wir jedoch die Zahl der positiven Tests nicht aufgrund der GEMACHTEN TESTS, sondern aufgrund der ZAHL DER SCHÜLERINNEN im Bundesland betrachten.
Wie wir hier sehen, wurde diese Woche sogar in Wien jede SchülerIn einmal mit den Antigentests des BM für Bildung getestet und bei den Erwachsenen gab es nur in Tirol keine 100%ige Testung! Und im Burgenland, wo zuletzt mehr als 3 Mal pro Woche getestet wurde, waren es „nur mehr“ 1,3 Tests pro SchülerIn und gut 2 pro Lehr- oder Verwaltungsperson.

Grafik 4 – Die Tests auf Inzidenzen gerechnet – AG-Tests

Aus der Zahl der Positiven bezogen auf die Zahl der Personen entstehen andere Prozentwerte – wenn wir hier nicht pro 100 rechnen, sondern pro 100.000, dann haben wir „Inzidenzen“. Um die Testhäufigkeit ebenfalls mit einzubeziehen, ist sie in den Inzidenzen mitberücksichtigt.

Bei den AG-Tests gibt es diese Woche KEINE Inzidenzen mehr über 1.000! Bei den SchülerInnen ist diese Woche das OÖ (874) vorne. Auch das Burgenland, NÖ, Kärnten und die Steiermark liegen über dem Bundesschnitt von 654 (-218). Salzburg und Vorarlberg liegen am niedrigsten.

Grafik 5 – Die Tests auf Inzidenzen gerechnet – AG-Tests Erwachsene

Bei den AG-Tests aller Erwachsenen in den Schulen ist diese Woche Kärnten (919) voran, gefolgt vom Burgenland, der Steiermark, OÖ und Tirol. Alle anderen liegen unter dem Bundesschnitt von 494 (-185), Vorarlberg sogar nur bei 211.

Grafik 6, 7 und 8 – Die Tests auf Inzidenzen gerechnet – Schulstufen

In der Primarstufe ist diese Woche OÖ (958) voran, Auch die Steiermark und das Burgenland liegen über dem Bundesschnitt von 730 (-155). Am tiefsten liegen Vorarlberg und Salzburg.

Bei den AG-Tests in der Sekundarstufe I liegt das Burgenland voran (829), dann folgt OÖ und Kärnten. Auch die Steiermark und NÖ liegen über dem Bundesschnitt von 656 (-217), wieder sind Vorarlberg und Salzburg am niedrigsten.

Bei der Sekundarstufe II liegt OÖ (744) klar vor den anderen, dann folgen Kärnten und NÖ. Die anderen Bundesländer liegen unter dem Bundesschnitt von 479 (-230).

Grafik 9 – Österreich: Die SchülerInnen–Antigentests

Zusammengefasst für gesamt Österreich ergibt sich bei der Anzahl der Tests ein Schnitt von 0,571% an positiven Tests, das ist deutlich weniger als in der Woche davor. Kostenpunkt pro positivem (unbestätigtem!) SchülerInnen-Antigentest in Österreich: Mindestens 440 Euro (2,5 Euro pro Test ohne PCR-Nachtestungskosten u.a.).

Grafik 10 – VORARLBERG: Die SchülerInnen–PCR-Tests

Da es nur Daten aus Vorarlberg gibt, sind hier diese dargestellt. 0,721% sind ein Rückgang um 33% im Vergleich zur Vorwoche! Einer von 139 Tests war demnach positiv, Kostenpunkt pro positivem Test ca. 700 Euro.

FAZIT

Leider sind wir ja schon so weit, dass viele Kinder glauben, sie sind nur dann sicher gesund, wenn sie vorher einen Test gemacht haben. Und anstatt die mehr als 32 Millionen Euro, die das öchentlich MINDESTENS kostet, anderweitig sinnvoll einzusetzen, wird auch kommende Woche noch weiter getestet. Nach Ostern sollten die Kosten dann sinken, auf etwa 5 Millionen Euro pro Woche. Mir fallen viele Sachen ein, wie etwa die Erhaltung der Kleinschulen, welche durch die „Umstellung bei den Stundenkontingents- und Lehrpostenverteilungen auf Pro-SchülerInnen-Kopf-Quoten“ schwer in Bedrängnis geraten werden.
Aber Hauptsache, es wird billiger und wir rennen weiter auf den größten Lehrermangel seit langem zu. Denn mit „Runterwirtschaften“ haben wir ja schon Erfahrung in Österreich! Und verkauft wird uns das Ganze als „tolle Chance“ und Neuorientierung…

Und wie sich die Zahlen auch ohne Wiedereinführung der Maske am Sitzplatz nach unten bewegt hat, das sehen wir an dieser Grafik. Weiterhin ist mir nicht klar, woher die ganzen „anderen Positiven“ aus dieser Altersgruppe kommen, denn die Inzidenzen bei den entsprechenden Altersgruppen liegen wie immer schon um ein Mehrfaches über denen, die in der Schule „herausgetestet“ werden.
Die Inzidenzen bei den Schultests liegen zwischen 400 und 1.000, und sind damit WEIT weg von den derzeitigen Inzidenzen derselben Altersgruppen Österreichs laut AGES (2.700 bis 3.100).