Weil es – quasi als „Abfallprodukt“ der vorigen Berechnungen zum Niederschlag – auch mit berechnet wurde, noch schnell zwei aktuelle Grafiken zu den Temperaturen in Feldkirch seit 1. Mai – damit wir hier auch nachhaltig arbeiten, oder?

7 Uhr morgens

Die obere Grafik zeigt, wie viele Tage es in der 129-jährigen Messgeschichte Feldkirchs gibt, an denen es WÄRMER war als im jahr 2024. Meistens fehlen die Daten von 8 bis 10 Jahren, daher endet die Skala unten bei 121. Wir sehen: Anfang Mai schafften es zwei Tage noch in die „Top 10“ um 7 Uhr. Auch der 8. Juni und der 14. Mai waren noch unter den wärmsten 15 ihres Datums. Andererseits haben wir mit heute und dem ersten Juni auch zwei Tage, an denen mehr als 100 Jahre der letzten 130 (eigentlich 121, siehe oben) wärmer waren.

Die untere Grafik zeigt uns einen Temperaturvergleich: 18 zu kühlen Tagen stehen 22 zu warme Tage gegenüber – immer verglichen mit den letzten 30 Jahren. Am wärmsten mit fast 9 Grad zu viel im Vergleich zum 30-Jahres-Mittel war der erste Mai, am kühlsten dürfte der heutige Tag werden mit 5 Grad weniger als der Durchschnitt.

14 Uhr (mittags)

Entgegen meinen Erwartungen sieht das bei den 14-Uhr-Temperaturen etwas anders aus: Unten sind zwar auch die Mehrzahl der Tage wärmer (24 zu 17), allerdings sind die Abweichungen nach unten deutlich höher als die nach oben.
Und beim vergleich mit allen Massjahren haben wir gleich zwei „Top-3“-Ergebnisse in Sachen sehr kühle Tage: Sowohl der heutige Tag (wenn nicht plötzlich noch eine Hitzequelle für eine Veränderung der dieser Temperaturkurve sorgt)…

… als auch der 31. Mai waren zwei der kältesten ihres Datums seit 1895. Aber auch der erste und dritte Juni waren sehr kühl im Vergleich und auch viele andere Tage liegen hier viel weiter „unten“ als bei den 7-Uhr-Temperaturen. Die Erklärung, dass das verregnete Wetter mit wenig Sonnenschein zu diesen Werten führt, ist naheliegend. Ohne Sonnenschein ist die Erwärmung tagsüber nicht dieselbe wie in anderen Jahren, als es weniger Regen und Wolken gab.

Fazit

Nicht nur mein Wohlstandbauch, der davon erzählt, dass mein Mountainbike derzeit wenig benutzt wird, zeigt mir, dass der Mai und der bisherige Juni nicht zu den Monaten zählen, in denen Freiluftsport bei halbwegs trockenen und warmen Bedingungen gut möglich ist. Auch die Daten zeigen dasselbe Bild.
Ich persönlich hoffe darauf, dass mit Mitte Juni auch dieses Jahr wieder trockenere und wärmere Bedingungen bei uns herrschen. Alleine, die 14-Tages-Prognosen verheißen bis jetzt noch nichts Gutes (Quelle: meteoblue) – bis auf ein kurzes Hoffnungsfenster anfang nächster Woche. Ausnahmsweise freue ich mich daher darüber, dass die Treffsicherheit ab Mittwoch bei maximal 10% liegt…