Eine Grafik habe ich noch als Nachtrag zu meinen gestrigen Zahlen in Sachen Energieverbrauch in Vorarlberg:

Das hier ist der Gesamte Energieverbrauch in Vorarlberg nach Energieträgern.
Ein „Nebensatz“ dazu noch vorneweg: Was hier ausgeblendet wird, ist die elektrische Energie, die gebraucht wird, um Strom zu erzeugen. Im Land werden etwa 1.933 GWh Strom dafür benutzt, die Pumpen zu bedienen, die zur Stromerzeugung verwendet werden. Das entspricht in etwa 66% der elektrischen Energie, die für alles andere im Land aufgewendet wird.

Aber zurück zu dieser Grafik: In meinem Beitrag gestern ging es nur um den rot eingefärbten Bereich, also die Energie, die Strom verbraucht wird. Wer genau hinsieht, erkennt, dass dies auf den ersten Blick der größte Einzelposten ist. Allerdings gibt es zwei Posten, die zusammen gehören: Die Treibstoffe machen zusammen ungefähr 35% des Energievebrauchs aus. Davon entfallen allerdings etwas mehr als die Hälfte auf „Kraftstoff-Export“. Was ist das? Wieder wurde ich beim Umweltbundesamt fündig:

Der Anteil, der im Inland verkauft, aber im Ausland verfahren wird, wird als „Kraftstoffexport in Fahrzeugtanks“ bezeichnet. Gründe für diesen Effekt sind strukturelle Gegebenheiten (Binnenland mit hohem Exportanteil in der Wirtschaft) sowie das niedrige Kraftstoffpreisniveau Österreichs im Vergleich mit seinen Nachbarländern.

https://www.umweltbundesamt.at/umweltthemen/mobilitaet/mobilitaetsdaten/verkehr-treibhausgase

Interessant wäre es da jetzt, zu wissen, wie viel „Kraftstoffimport“ stattfindet im Gegenzug – also wie viel Treibstoff wird außerhalb Vorarlbergs getankt/geladen etc. und dann in Vorarlberg verbraucht.

Wenn wir nun also die Enegieträger in fossile und nicht fossile teilen, dann erkennen wir, dass (sofern der Strom ohne fossile Energieträger erzeugt wurde, wovon ich bei uns im Ländle ausgehe), dass etwa 60% (incl. Kraftstoffexport) bzw. 51% (excl. Kraftstoffexport) aus fossilen Energieträgern stammen.

Ebenfalls interessant wären hier nun Daten, die uns auch bei all den anderen Energieträgern das Verhältnis zwischen Haushaltsverbrauch und anderen Verbrauchern aufzeigen.