Koste es, was es wolle…

Das ist eine der vielen Doppelseiten aus dem Buch 3 Jahre Corona Schlagzeilen (hier erhältlich). Neben den Schlagzeilen vom Februar 2021 zeigt es eine wichtige Grafik: In Österreich wurden insgesamt über 323 Millionen Test gemacht – mehr als ein Drittel davon in den Schulen.

Warum ich das hier zeige und betone? Es gibt einen neuen Artikel des ORF, der brisante andere Zahlen enthält:

5,18 der angegebenen 11,46 Milliarden an Kosten entfielen alleine auf die Testungen! Und jetzt kommt’s: Weder die Testungen in Betrieben, noch die SCHULTESTUNGEN sind darin enthalten! Nun sind ein Großteil der Tests an Schulen zwar keine PCR-Tests gewesen, sondern die „günstigeren“ AG-Tests. Trotzdem wäre es jetzt interessant, zu erfahren, wie viel für diese Tests noch dazu kommt. Diese Tests waren zudem vollkommen sinnbefreit und waren nie für einen „sicheren Betrieb der Schulen“ vonnöten. Im Schnitt wurden jedoch alle Schüler Österreichs etwa 115 Mal getestet ab Februar 2021!

Wenn wir – da die Logistik an den Schulen sicher eine sehr teure war – bei dem Preis, den die Tests außerhalb der Schulen laut dem ORF verursacht haben, bleiben, und die mir vorliegenden Zahlen berücksichtigen (siehe Screenshot aus dem Buch), nämlich dass nur einer von 370 Tests positiv war, dann wären das Kosten von 9.218,72 an den Schulen entstanden für jeden einzelnen positiven Test. Darin inkludiert sind auch alle falsch positiven Tests und die so genannten „symptomlos Positiven“, die niemals „krank“ waren.

Eines ist jedenfalls klar: Rentiert haben sich diese Tests sehr wohl – allerdings nur für die, die sich daran eine oder mehrere goldene Nasen verdienst haben, weil sie die Tests angeboten und/oder durchgeführt haben.

Österreich will dieses Jahr etwas mehr als 6 Milliarden Euro einsparen. Wenn ich den Betrag des Gesundheitsministeriums umrechne auf die Schultests, dann hat das Kosten von etwa 2,9 Milliarden Euro verursacht. Selbst wenn diese Kosten niedriger gewesen sein sollten, fehlen immer noch die Kosten für die Tests in Betrieben. Das heißt, wenn wir uns die Tests „gespart“, wäre dieser Betrag bereits locker vorhanden.

In der Schweiz, die meines Wissens weit entfernt von solchen Sparplänen ist, wurde übrigens um 15 Mal weniger getestet als bei uns, die „offizielle Pandemie“ mehr als ein Jahr früher beendet, die Schulen waren nur 6 Wochen geschlossen (in Ö 15 Wochen), es gab halb so viele Lockdowns, weniger Menschen sind verstorben und auch weniger so genannte „Vollimmunisierte“ durch Vakzine.

Beim Lesen dieses Berichtes bleiben natürlich weitere Fragen offen, wie zum Beispiel:

  • Wo finden sich die Zahlen für die Kosten der Entschädigungen, die die Spitäler in Österreich erhielten, weil sie leer stehende Betten freihielten für den dann doch nicht erfolgten Ansturm von Patienten?
  • Sind in den 357 Mio Euro für Medikamente auch die Kosten für das als Wundermittel angepriesene Paxlovid, das auch in Österreich zum Ladenhüter wurde und dann – wieder kostenpflichtig – entsorgt werden musste? Und sind auch die Entsorgungskosten in den 357 Mio enthalten, oder hat das wieder ein anderes Ministerium bezahlt?
  • Zum Thema Entsorgung: Gab es Kosten für die Entsorgung der vielen unverwendeten Masken, die es nach der Pandemie gab?
  • Was für „Pandemiekosten“ sind noch bei anderen Ministerien entstanden – und wie hoch ist der Gesamtbetrag, der durch alles entstanden ist?

Es gäbe noch viele offenen Fragen, mir fehlt jedoch die Zeit dafür…

P.S.: Alleine ein Blick in die verschiedenen Schlagzeilen der ersten drei Pandemiejahre lohnt sich meiner Meinung nach – birgt aber die Gefahr eines Schleudertraumas durch Kopfschütteln…