It’s burning man…

Das ist eine Grafik von dieser Seite hier. Hier wird – wenn ich es richtig verstanden habe vor allem aufgrund von Satellitendaten – alles möglich zu Waldbränden veröffentlicht. Die Grafik oben zeigt uns, wie „gefährlich“ es im Jahr 2024 war. Und da ja – je nach Verbreiter der Botschaft – das Jahr 2024 das wärmste aller Zeiten, seit Messbeginn oder zumindest in diesem Jahrtausend war, MUSS es ja auch extrem gefährlich gewesen sein, oder?

Interessanterweise sind jedoch die „thermalen Anomalien“ weit unterdurchschnittlich geblieben 2024. Bis Mitte Juni waren sie sogar rekordverdächtig niedrig.

Auch hier, bei einer anderen Quelle dazu, bleibt das Bild ähnlich: bis auf einen ganz kurzen Zeitraum mitten im Hochsommer liegt die Kurve für 2024 immer ganz unten, es gab also noch nie weniger „thermale Abnomalitäten“ als 2024.

Auch die Anzahl aller Feuer war fast durchgehend die geringste seit Messbeginn – der liegt in Europa bei diesen Daten übrigens im Jahr 2012 – manche würden das jetzt als „die geringste Zahl an Feuern, die es jemals gegeben hat“ bezeichnen, anstatt korrekterweise zu sagen, die jemals von diesem System gemessen wurde.

Seltsamerweise liegt jedoch der CO2-Ausstoß nur bis Mitte Juni ganz weit unten, danach steigt er in einen Bereich, der in etwa dem langjährigen Durchschnitt (der interessanterweise hier schon mit 2003 beginnt!?) entspricht.

Das kann doch nur daran liegen, dass die „wenigen Feuer“ sehr großflächige waren, oder?

Nun, die Annahme bestätigt sich NICHT – auch die Fläche der verbrannten Gebiete war 2024entweder die kleinste, oder zumindest immer im ganz unteren Bereich der letzten 13 Jahre angesiedelt.

Wer sich übrigens mit den Jahresdaten spielt auf der Seite (Link ganz oben), der findet heraus, dass auch 2022 und 2023 unterdurchschnittlich waren bei der Fläche, die verbrannte und auch der Anzahl der Feuer. Und auch 2018, ein weiteres sehr heißes Jahr laut vielen „Expertenden“, fällt durch unterdurschhnittliche Werte auf.

Fazit

Dass der Großteil aller Feuer menschengemacht ist, ist unumstritten. Nur ganz selten kommt es durch Blitzschläge zu Feuern, andere „natürliche Ursachen“ sind mir nicht bekannt und durch Hitze sich selbst entzündende Wälder sind wohl eher in den Bereich von Katastrophenfilmen zu verlegen.
Dass jedoch die letzten drei Jahre, die überall zu den heißesten der Messgeschichte gezählt werden, dadurch auffallen, dass die Anzahl der Feuer in Europa ebenso wie die Fläche, die verbrannte durch Waldbrände, sehr unterdurchschnittlich war, lässt nur einen Schluss zu: Entweder haben Feuer weniger mit den Temperaturen zu tun, als vielerorts behauptet und geglaubt, oder die Bekämpfung ebendieser ist in den letzten Jahren extrem effektiv geworden.

Uns allen wünsche ich einen „feuerlosen“ Jahreswechsel im Sinne der Natur. Mögen die Feuerwerke kurz und wunderschön sein, damit die einen sich daran erfreuen können und die anderen nicht zu sehr darunter leiden!