Ein Revival mit Überraschungen

Vor einigen Wochen wurden die Daten des Landes an die der AGES angepasst. Dadurch kam es nicht nur bei den Todesfällen zu starken Veränderungen bei den Zahlen. Es dauerte auch eine Woche, bis die Inzidenzen wieder stimmten. Heute habe ich eine Datei mit Grafiken, mit denen ich immer wieder gearbeitet habe in der Vergangenheit, angepasst. Und bei den Ergebnissen gab es durchaus Überraschungen!

Genesungen

Zum Besipiel bei den Genesungen – da war immer St. Gallenkirch sehr weit „unten“ zu finden, wenn es darum ging, wie vielen Prozent der EW die Zahl der Genesungen im Ort entsprach. Das hat mich zwar immer schon überrascht, weil St. Gallenkirch beileibe keine kleine, isoliert liegenden Gemeinde ohne Fremdenverkehr war. Mit den neuen Daten sieht das auch anders aus:

Nun ist nämlich LORÜNS die einzige Gemeinde im Land, bei der die offiziell anerkannten Genesungen weniger als 50% der Bevölkerung entsprechen.
Die zwei Ortschaften mit den höchsten Zahlen sind Lech und Warth mit 81,6%.

Inzidenzen

Auch wenn sie nichtssagend sind – ich habe die Werte der Tagesinzidenzen der einzelnen Orte. Auch, weil ich sie den Vorarlberger Nachrichten liefere, welche sie immer noch jeden Tag veröffentlichen wollen.

Und wenn ich sie heute betrachte, dann frage ich mich: Gibt es im hinteren Bregenzerwald nur ganz viele Menschen, die sich unbedingt immer noch testen lassen wollen, oder gab es dort in der letzten Zeit irgend eine Großveranstaltung?

Aktiv Positive

Dass diese „auffälligen Zahlen“ trotzdem nicht viele aktiv Positive nach sich ziehen, sehen wir an dieser Karte, die die derzeit verkehrsbeschränkten Personen zeigt pro Gemeinde:

Neue Positive heute (58)

Dass heute Montag ist, erkennen wir an dieser Karte: in den größten Teilen des Landes wurde gestern (das sind nämlich die Zahlen von „heute“ – sie zeige die Daten von Mitternacht) keine neuen positiv Getesteten gemeldet.

Alle Orte mit neuen Positiven lagen im Rheintal oder Walgau, außer Schruns, Langenegg, Lochau und Hörbranz.
Das letzte Mal WENIGER neue positive Tests gab es übrigens am 18. Oktober – allerdings im Jahr 2021!

Die Regionen

Nur im Walgau und Rheintal liegen die Inzidenzen heute ganz knapp über 200. Am niedrigsten sind sie im Klostertal und Lech sowie im Großen Walsertal.

Die Bezirke

Und offensichtlich ist es das nördliche Rheintal, das die Zahlen im Rheintal erhöht. Denn bei den Bezriken liegt neben Bludenz auch Feldkirch unter 200.

Die Todesfälle

Auch diese Karte hat sich verändert seit der Datenangleichung.

26 Gemeinden haben auch nach 32 Monaten Pandemie immer noch KEINEN EINZIGEN offiziellen C19-Todesfall. Am stärksten betroffen pro EinwohnerIn waren naturgemäß drei Gemeinden mit sehr wenigen EinwohnerInnen: Dünserberg (152), Fontanella (478) und Reuthe (688) – dazu kommt Schwarzenberg mit immerhin 1.850 EW. Nur in diesen vier Gemeinden lag er Anteil der offiziell an oder mit C19 Verstorbenen über 0,4% aller EinwohnerInnen – in dem gesamten Zeitraum von mehr als 2,5 Jahren.