„Ein Sommertag ist ein Tag, an dem das Maximum der Lufttemperatur mindestens 25,0 °C beträgt.“ – sagt hier der deutsche Wetterdienst. Wie war es denn in den letzten 129 Jahren in Feldkirch diesbezüglich von 1. Mai bis 11. Juni (weiter reichen derzeit die Daten noch nicht, daher dieser Endpunkt)?

Nun, im Jahr 2024 hatten wir immerhin schon 5 „Sommertage“ seit dem ersten Mai. Zwei davon waren Mitte Mai, drei im Juni. Im „Jahrhundertsommer“ 2003 waren es schon sechzehn davon bis zum gestrigen Datum. Das heißt damals war fast jeder zweite Tag wärmer als 25 Grad! Auch 1950 und 2018 hatten fast so viele Sommertage und sechs weitere Jahre, davon alle bis auf eines ab 1979, hatten mehr als zehn solcher warmen Tage.

Der bisherige Juni (jeweils die Tage bis zum 11. Juni) liegt übrigens recht genau im Mittelfeld mit einer durchschnittlichen Temperatur von 20,39°C um 14 Uhr in Feldkirch. 56 Jahre waren wärmer, 61 Jahre kühler. Wieder ist 2003 Spitzenreiter – damals war es in den elf Tagen im Schnitt mehr als 6,5 Grad wärmer.

Um 7 Uhr in der Früh liegt der Juni etwas „besser“ – auf Platz 48 aller 118 Jahre mit Daten seit 1895. Auch hier war der Juni 2003 weit voran – fast 20 Grad hatte es damals im Schnitt morgens in Österreichs westlichster Stadt!

Fazit

Es wurde zwar insgesamt wärmer in den letzten Jahrzehnten, der Sommer 2024 lässt allerdings noch auf sich warten – daran ändern auch einzelne Rekordtage im April und ein viel zu warmer Februar nichts. Und wenn sich der Juni nicht noch stark bessert in den anderen zwei Dritteln, dann wird der nicht einmal als „wärmer als im Schnitt“ durchgehen und damit die stolze Serie brechen, über die derzeit geschrieben wird… (12 Monate in Folge über dem 30-Jahres-Schnitt).