Immer wieder stoße ich in den verschiedenen sozialen Medien auf Meldungen, wie gefährlich es doch sei, ein Elektroauto zu fahren, weil diese so oft brennen und das so gefährlich sei. Letzteres ist zwar wahr, ein Brand hat durchaus großes Gefahrenpotential. Wie sieht es allerdings mit der Brandhäufigkeit aus?
Das ist die EINSCHÄTZUNG deutscher Bürger zum Thema E-Autos. (Quelle siehe hier) Demnach glauben die Deutschen – und das ist bei uns in Österreich siche rnicht anders, dass E-Autos zu 50% öfter brennen als Verbrenner.
Ich habe hier Daten dazu gefunden von einer amerikanischen Autoversicherung: Wenn wir uns die anschauen, sieht die Sache so aus:
Von jeweils 100.000 verkauften Exemplaren verbrennen generell (zum Glück) nur sehr wenige. Bei den Verbrennern sind es 1,507%, bei den E-Autos nur 0,025% – das heißt, die Häufigkeit ist nicht etwa höher sondern 61 Mal KLEINER! Das entspricht einem vom 4.000 Fahrzeugen – bei Verbrennern ist es eines von 66!
Das dicke Ende folgt allerdings noch, denn – von den meisten Berichten außer acht gelassen – es gibt noch eine dritte Zahl bei den US-Versicherern, die interessant ist:
Hybrid-Autos verbrennen nämlich mehr als doppelt so oft wie Verbrenner und damit etwa 120 Mal so oft wie rein elektrisch betriebene Autos. Das entspricht einem von 30 Hybrid-Autos!
Fazit
E-Autos sind in meinen Augen weder die Lösung irgendwelcher Mobilitätsprobleme noch geeignet, die Temperaturen auf der Erde zu senken oder was auch immer. Allerdings sollte jedem selbst frei stehen – WENN er ein Auto kaufen will – welche Antriebsart die ist, die er anschaffen/leasen oder mieten will.
Behauptung oder Memes, die von „brandgefährlichen E-Autos“ schreiben oder ähnlichem, sind allerdings Blödsinn – es ist absolut das Gegenteil der Fall. Interessanterweise trifft das laut US-Autoversicherungsdaten allerdings NICHT auf Hybrid-Fahrzeuge zu.
Darum das alte Sprichwort: Prüfe, wer sich ewig Meldungen durchliest!