Aktuelles aus den Spitälern Vorarlbergs

Wie jeden Dienstag gab es gestern die neuesten Zahlen aus Vorarlbergs Spitälern, wo dankenswerterweise die zuständigen Damen der Kommunikationsabteilung der Krankenanstalten GesmbH verlässlich jeden Dienstag ein Update herausgeben. Leider komme ich erst jetzt dazu, es zu veröffentlichen…

Die Gesamtsituation

Seltsam – oder nicht? Jeden Montag steigen die Zahlen meistens an in den Spitälern – das war auch letzten Sommer so. Damals wir heute liegt das wohl nicht an „Sonntagsinfektionen“ (weil die montags veröffentlichten Zahlen sind immer die vom Sonntag), sondern wohl eher daran, dass am Sonntag viele neue PatientInnen im Spital aufgenommen werden, wenn sie in der Woche darauf einen „Eingriff“ haben, also meist eine Operation.
Der Unterschied zu 2021? Damals hat uns niemand gesagt, dass 80% (vielleicht waren es letztes Jahr auch weniger) der C19-Positiven im Spital nicht WEGEN Covid dort liegen, sondern eben nur positiv getestet worden sind. HEUTE macht das die Krankenanstalten-Betriebs-GesmbH.

Rund 80% der COVID-19-Patienten werden derzeit wegen einer anderen Erkrankung in den Spitälern behandelt, die Corona-Erkrankung ist die Nebendiagnose.

https://www.landeskrankenhaus.at/news/lagebericht-covid-19

Und die zweiten „good news“? Von gestern auf heute durften 11 PatientInnen mit positivem Test das Spital wieder verlassen!

Die Intensivstationen

Heute (siehe weiter unten) ist es genau umgekehrt wie letzte Woche: Damals waren zwei positiv Getestete unter den IntensivpatientInnen, die „vollständig immunisiert“ waren – heute sind beide C19-Positiven auf der Intensivstation NICHT „vollständig immunisiert“, sondern entweder ist ihr Impf-Zeritifikat abgelaufen, oder sie sind noch nicht lange genug geimpft oder nur teilgeimpft oder eventuell auch gar nicht geimpft.

Die MitarbeiterInnen

Wenn es eine Zahl gibt, die derzeit Woche für Woche steigt, dann die der MitarbeiterInnen, die positiv getestet zuhause bleiben müssen. Sie liegt derzeit noch unter den Zahlen der beiden Herbstwellen 2020 und 2021, steigt jedoch stetig an und liegt zum ersten mal seit 20. April wieder über 1% der 6.000 MitarbeiterInnen, von denen mindestens 84% geimpft sind. Das ist übrigens mehr als doppelt so hoch wie beim Rest der Bevölkerung, wo derzeit etwa 0,53% in Absonderung sind.

Der Immunisierungs-Status der C19-PatientInnen

Zuerst eine Gesamt-Übersicht:

Von den 41 C19-PatientInnen sind derzeit 32 „vollimmunisiert“, die anderen 5 sind maximal teilgeimpft (genauere Angaben dazu gibt es keine). Im Vergleich zu letzter Woche sind das anteilsmäßig etwas 3% mehr Vollimmunisierte, nämlich 78%.

Etwa 58% aller VorarlbergerInnen verfügen derzeit über ein gültiges Imfp-Zertifikat (=eine „Vollimmuniserung“). Interessant wäre hierzu einmal der Vergleich der Vollimmunisierten unter allen Positiven im Land. Liegt dieser höher, heißt das zwar, dass die Impfung vor einem Krankenhausaufenthalt schützt, aber nicht (sondern im Gegenteil) vor einem positiven Test. Liegt er niedriger, hilft eine Vollimmuniserung (sofern es weniger als etwa 58% sind) zwar gegen eine „Ansteckung“, hat aber ganz schlechte Werte, wenn es um Spitalsaufenthalte geht…

Dankenswerterweise bekomme ich auch Informationen zur Aufteilung: