Die einen ExpertInnen sagen, dass es gar nichts hilft, wenn jemand positiv getestet wurde. Nach deren Narrativ helfen nur regelmäßig wiederkehrende Impfungen.
Die anderen ExpertInnen meinen, dass eine natürliche Infektion viel einen besseren Schutz vor erneuten Erkrankungen bietet.
Lassen wir das doch die ExpertInnen ausstreiten. Ich persönlich kann mir NICHT vorstellen, dass eine wirkliche Infektion (vielleicht zählen da assymptomatisch positiv Getestete nicht dazu?) nicht ebenfalls einen guten Schutz bietet.
Worauf will ich hinaus? Ich habe mir gerade einen Vergleich angesehen: Wie viele Genesungen gab es vor einem Jahr in Vorarlberg und den Vorarlberger Gemeinden und wie viele sind es laut offiziellen Zahlen heute?
Wir haben – in ganz Vorarlberg – fast eine Versiebenfachung der Genesungen innerhalb eines Jahres (also von 14. Oktober 2021 bis zum 13. Oktober 2022) – es sind nämlich um 596,12% MEHR als vor einem Jahr, also 6,96 Mal mehr als damals.
Jetzt gehe ich davon aus, dass darunter Ungeimpfte genauso zu finden sind wie es auch „unzureichende“, „abgelaufene“, „ausreichende“ und wie oft auch immer Geimpfte gibt. Es werden auch viele darunter sein, die nicht nur einmal positiv getestet worden sind. Diese Unterscheidung ist mir in dem Fall nicht wichtig. Wichtig ist für mich, dass wohl der Großteil dieser Personen Antikörper und auch einen T-Zellen-Schutz gegen Coronaviren entwickelt haben. Wir sind also – gesamt gesehen – in Vorarlberg fast sechs Mal besser geschützt als vor einem Jahr.
Schauen wir uns doch die einzelnen Gemeinden an – ich muss wieder alles auf zwei Grafiken aufteilen:
Die absoluten „Spitzenreiter“, was den Anstieg der Genesungen betrifft, finden wir hier: In Düns gibt es heute um über EINUNDZWANZIG MAL mehr Genesungen als noch vor einem Jahr! Auch die Gemeinde mit dem geringsten Anstieg in ganz Vorarlberg ist hier zu sehen: in Damüls sind es knapp 5 Mal mehr als vor Jahresfrist.
In der zweiten Grafik fehlen die extremsten Werte – Hier ist St. Gallenkirch mit gut 19,5 Mal so vielen Genesungen voran, Schlusslicht ist Übersaxen mit knapp über 5,5 Mal mehr Genesungen.
Wenn wir uns anschauen, wie viel Prozent der EinwohnerInnen die bisherigen Genesungen entsprechen, dann sieht es so aus:
Auf Seite 1 ist Buch mit fast 69% voran, am wenigsten waren es in Bregenz mit 53,4%.
Hier liegen die Extremwerte auf Seite zwei: In Lech entsprechen die Genesungen mehr als 80%, in Warth liegt der Wert knapp darunter. In beiden Ortschaften ist das sicher darum so, weil dort im Winter ganz viele Menschen arbeiten und leben, die nicht bei den offiziellen Einwohnerzahlen des Landes erfasst werden.
Auch der absolut niedrigste Wert ist hier zu finden: In Lorüns gab es gerade einmal so viele Genesungen, dass der Wert „nur“ 42,62% der EinwohnerInnen entspricht.
Diese Daten stammen vom „neuen“ Landes-Dashboard, das bereits an die Werte der AGES angepasst ist.