Wer hätte sich das träumen lassen? Zum ZWEITEN Mal innerhalb von fünf Tagen ist die Inzidenz in Vorarlberg GESUNKEN! War es beim ersten Mal noch so wenig, dass es auch für ein „Plateau“ gehalten hätte werden können, so ist der „Abstieg“ dieses Mal klar zu erkennen. fast um 9 ist der Wert gesunken.
Sollte sich dieser Trend fortsetzen, dann war gestern mit 852,3 eventuell der Höhepunkt der Sommerwelle!
Und damit nicht genug! Auch die Zahl der Abgesonderten hat stark abgenommen heute! 308 Menschen weniger als gestern sind heute im Ländle zum Zuhausebleiben verdonnert. Das ist der stärkste Rückgang seit dem 25. April!
Und für all jene, die sich wie auch die SchreiberInnen von Oe24 Sorgen machen wegen der starken Zuwächse auf den Intensivstationen:
Erstens verwenden sie eine Zahl, die ich so nicht bestätigen kann. Laut AGES waren es letzten Sonntag 50 und diesen Sonntag 77 positiv getestete Personen, die auf der Intensivstation behandelt werden. Oe24 spricht von 49. Die Rechnung (57 Prozent) stimmt dann zwar – auch wenn es laut AGES 54% sind.
Die GUTE NACHRICHT ist: Im WOCHENSCHNITT (wer schaut schon auf einzelne Tage?) stieg der Wert nur um 25% an. Der lag letzten Sonntag bei 55,7 und heute bei 69,4.
Noch dazu wissen gelernte VorarlbergerInnen, dass derzeit 80% der PatientInnen nicht WEGEN Covid im Spital sind, sondern nur bei der Aufnahme positiv getestet wurden.
Damit sind derzeit etwa 15 Personen in ganz Österreich auf einer Intensivstation im Spital, die WEGEN Covid dort liegen. Das sind 0,00017% aller ÖsterreicherInnen – oder 1,7 Menschen von einer Million.
Wenn ich als Jourmalist an einer POSITIVEN Schlagzeile interessiert wäre, könnte ich auch schreiben:
5 Prozent weniger Intensivpatienten in nur einem Tag!
Zurück zu Vorarlberg: In Vorarlberg haben seit letzten Sonntag die IntensivpatientInnen sogar um 100% zugenommen. Letzte Woche gab es am Sonntag nur EINE Person, heute sind es ZWEI. 2,9% aller Intensivbetten sind damit in Vorarlberg von positiv getesteten Personen belegt. Österreichweit sind es derzeit übrigens 3,7% der Betten.
FAZIT
Ich wünsche euch allen einen schönen Sommer – und dass wir vielleicht auch positive Schlagzeilen finden für das und im Sommerloch!