Wenn ich Bürgermeister wäre – sagen wir von einer großen Stadt wie Wien. Dann müsste ich ja zyklisch denken – in Wahlzyklen, oder? Und nach der Wahl ist dann immer vor der Wahl, der nächsten Wahl, die sicher kommt – in Österreich derzeit oft früher als geplant.
Ich würde mir dann zum Beispiel so eine Grafik anschauen:
Was zeigt die? Das sind alle neuen positiven Fälle seit Herbst 2020 – und zwar nicht so, wie sie wirklich passiert sind, sondern so, wie sie täglich gemeldet werden. Das ist nicht unwichtig, denn übermorgen fragt niemand mehr nach, ob die Fälle vorgestern nicht etwa auch welche von vorvorgestern waren oder so.
Und dann würde mir etwas auffallen:
Nämlich dass eigentlich alle Wellen, egal ob sie hoch waren oder nicht, ziemlich gleich lange dauern vom Anstieg bis zu dem Zeitpunkt, wo es wieder einen Tiefststand gibt. Es sind immer UNGEFÄHR 8-10 Wochen. Und meistens steigt die Welle gleich lange an, wie sie abfällt.
WENN ich also nun mein Wahlvolk bei der Laune halten und von mir als „Chef“ überzeugen will, dann KÖNNTE ich MÖGLICHERWEISE auf die Idee kommen, immer nach 4-5 Wochen zu rufen: „Das ist mir jetzt aber zu viel, wir werden da jetzt Maßnahmen setzen, damit die Welle zurück geht!“.
Und das KÖNNTE dann auch MÖGLICHERWEISE funktionieren, oder? Bisher hätte es das zumindest immer, während der „Pandemie“.
Aber das war nur ein Versuch eines „Sich-Hinein-Denkens“ in jemand anderen, dessen lebenswelt mir sehr sehr fern und fremd ist…