Fehler gemacht?
Entweder habe ich gestern bei der Zahleneingabe einen Fehler gemacht, oder die Daten heute sind in Sachen Altersgruppen jetzt besser „sortiert“ als gestern.
Wichtig ist: Die Fälle sind jetzt auf jeden Fall vom Datum her richtig zugeteilt – es gibt mit dem nachmittagsupdate keine Fälle mehr, die auf Tage fallen, die sich nicht erklären lassen. Gestern war das Ganze mehr ein „Nebenprodukt“ einer Analyse, heute habe ich das genauer angesehen.
FAKT 1: Der Bub unter 5 Jahren
Der Knabe im Alter von 0-4 Jahren aus Niederösterreich ist offensichtlich am 30. November 2021 verstorben.
FAKT 2: Die jungen Männer (15-24 Jahre)
Die Jugendlichen oder jungen Männer im Alter von 15 bis 24 Jahren sind jetzt (ev. war das auch mein Fehler!) genauer zuordenbar:
Der erste wohnte in NÖ und starb am schon 9.11.2020, der zweite und dritte kamen aus OÖ und ihr Todesdatum ist der 24.2.2021 bzw. der 11.12.2021.
Natürlich stelle ich mir schon die Frage, wie ein Kind, das vor fast 5 Monaten verstorben ist oder auch drei Jugendliche/junge Männer, deren Tod bereits zwischen 4 und 17 Monaten zurück liegt, plötzlich Covid-Verstorbene werden können… das gilt selbstverständlich auch für die anderen
Nachtrag
Und weil ich schon dran war, habe ich noch was herausgerechnet:
- Der Tag mit den meisten nachträglich zu Covid-Todesfällen erklärten Verstorbenen war der 22.12.2020 mit 16 Fällen in ganz Österreich.
- Die zwei Wochen mit den meisten nachträglich geänderten Todesursachen (also von etwas anderem zu C19-Verstorbenen) waren die Kalenderwochen 48 und 51 im Jahr 2020 mit jeweils 156 Fällen. Mehr als 2.000 der geänderten Fälle stammen aus dem ersten Pandemiejahr!
- Im zweiten Pandemiejahr waren die beiden Wochen mit den meisten „Umsortierungen“ die Kalenderwochen 11 und die 48 mit 60 bzw. 91 nachträglich geänderten Todesursachen.
- Im laufenden dritten Pandemiejahr gab es in der letzten verfügbaren Woche 22 NACHTRÄGE – das waren mit Sicherheit KEINE Umsortierungen, sondern Fälle, die eben erst in der KW 16 gemeldet worden sind, jedoch in der KW 15 verstorben.
Was wir an dieser Grafik sehr gut erkennen können, ist die Tatsache, dass im ersten „Pandemiejahr“ (also von KW 10/2020 bis KW 9/2021) eindeutig am meisten „Umettikettierungen“ gemacht wurden. Interessant wird die Frage, wie viele Fälle dann in einer weiteren „Veränderung“ aus all den Fällen umgeordnet werden, die von dieser Aktion gar nicht betroffen waren, nämlich von den Kalenderwochen 1 bis 9 im laufenden Jahr 2022!
Es bleit also spannend!