Schultests KW 12

Quellen: Land Vorarlberg, BM für Bildung, Statistik Austria

FAKTEN:

Grafik 1 – Übersicht Bundesländer – alle Antigentests von SchülerInnen

Was die positiven Antigentests betrifft bei den SchülerInnen, so lag in KW 12 wieder die Steiermark 1,024% voran – das ist jedoch DEUTLICH niedriger als zuletzt! Wien war „positives Schlusslicht“ mit gerade einmal 0,430%.

Grafik 2 – Vorarlberg – die falsch Positiven

Wenn wir jedoch sehen, dass in Vorarlberg jeder 10. positive Antigentest beim Überprüfen mittels PCR negativ war, dann bleiben nur mehr 0,463% übrig im Ländle. Das heißt einer von 216 Tests war schlussendlich positiv, was Kosten von 540 Euro für das Auffinden einer positiven Schülerin entspricht. Laut AGES waren letzte Woche zudem von ALLEN positiven Getesteten in Österreich mehr als 50% Asymptomatische. Je jünger die Positiven sind, desto höher ist zudem der Anteil der Asymptomatischen.

Grafik 3 – die Testhäufigkeit

Um das Ganze von Grafik 1 genauer und realistischer betrachten zu können, müssen wir jedoch die Zahl der positiven Tests nicht aufgrund der GEMACHTEN TESTS, sondern aufgrund der ZAHL DER SCHÜLERINNEN im Bundesland betrachten.
Denn wie wir hier sehen, wurde in Wien und Tirol nicht einmal jede SchülerIn einmal mit den Antigentests des BM für Bildung getestet und in Wien auch nicht jeder Erwachsene im Schulbetrieb. Im Burgenland hingegen gab es fast 3,5 Tests pro SchülerIn und gute 2,5 pro Lehr- oder Verwaltungsperson!

Grafik 4 – Die Tests auf Inzidenzen gerechnet – AG-Tests

Aus der Zahl der Positiven bezogen auf die Zahl der Personen entstehen andere Prozentwerte – wenn wir hier nicht pro 100 rechnen, sondern pro 100.000, dann haben wir „Inzidenzen“. Um die Testhäufigkeit ebenfalls mit einzubeziehen, ist sie in den Inzidenzen mitberücksichtigt.

Bei den AG-Tests aller SchülerInnen ist diese Woche das Burgenland (1.455) klar vorne! Auch OÖ und die Steiermark liegen über 1.000, der Bundesschnitt liegt bei 872. Wien und Vorarlberg liegen am niedrigsten.

Grafik 5 – Die Tests auf Inzidenzen gerechnet – AG-Tests Erwachsene

Bei den AG-Tests aller Erwachsenen in den Schulen ist diese Woche so wie letzte Woche die Steiermark (1.356) klar voran, gefolgt vom Burgenland, Kärnten und OÖ. Alle anderen liegen unter dem Bundesschnitt von 679, Vorarlberg sogar nur bei 243.

Grafik 6, 7 und 8  – Die Tests auf Inzidenzen gerechnet – Schulstufen

Auch in der Primarstufe ist diese Woche die Steiermark (1.379) voran, knapp vor OÖ und dem Burgenland. Der Bundesschnitt liegt bei 885. Am tiefsten liegen Vorarlberg und Wien.

Bei den AG-Tests in der Sekundarstufe I liegt das Burgenland voran (1.732), dann folgt OÖ und die Steiermark. Auch Kärnten liegt über dem Bundesschnitt von 873, wieder sind Wien und Vorarlberg am niedrigsten.

Bei der Sekundarstufe II liegt ebenfalls das Burgenland vor OÖ, dann folgt NÖ und die Steiermark. Die anderen Bundesländer liegen unter dem Bundesschnitt von 709.

Grafik 9 – Österreich: Die SchülerInnen–Antigentests

Zusammengefasst für gesamt Österreich ergibt sich bei der ANZAHL der Tests ein Schnitt von 0,738% an positiven Tests, das ist weniger als in der Woche davor. Kostenpunkt pro positivem (unbestätigtem!) SchülerInnen-Antigentest in Österreich: Mindestens 340 Euro (2,5 Euro pro Test ohne PCR-Nachtestungskosten u.a.).

Grafik 10 – VORARLBERG: Die SchülerInnen–PCR-Tests

Da es nur Daten aus Vorarlberg gibt, sind hier diese dargestellt. 1,081% waren positiv, das ist um fast 35% WENIGER als in der Vorwoche. Einer von 93 Tests war demnach positiv, Kostenpunkt pro positivem Test ca. 465 Euro.

FAZIT

Auch bei den Schultests gingen die Zahlen letzte Woche schon retour. Und der Fakt bleibt bleibt bestehen: Die Schultests finden nur einen Bruchteil der „Positiven“ in den Altersgruppen der 5 bis 24-Jährigen. Die Inzidenzen liegen hier zwischen 400 und 1.500, und sind damit WEIT weg von den derzeitigen Inzidenzen derselben Altersgruppen Österreichs laut AGES (2.900 bis 3.600).

Wie lange wird es wohl dauern, bis unsere Kinder (wieder?) lernen, auf ihren Körper zu hören und zu erkennen, wie es ihnen geht, ohne dafür ein Testergebnis zu brauchen?