Wieder einmal wollte ich bei den Daten, die offiziell zur Verfügung stehen (siehe hier) etwas nachschauen und grafisch darstellen. Unter anderem werden hier Zeitreihen zu den Krankenständen angeführt, sogar in Altersgruppen aufgeteilt. Leider enden diese Reihen aus unerfindlichen Gründen schon 2017.
So sah das damals aus – etwa 4,3 Mio Krankenstandsfälle, etwas mehr davon bei Männern als bei Frauen. Da es mir ja um die Zahlen von 2022 ging, fand ich es sehr schade, dass die Daten mit 2017 enden. Umso mehr freute ich mich, dass es auch eine zu 2022 gibt, wo die Gesamtzahlen deutlich höher sind. LINK
Bei genauerer Betrachtung fiel mir auf, dass die Zahlen bei den Altersgruppen NIRGENDS extrem auffällig waren, obwohl die GESAMTZAHL der Krankenstandfälle um mehr als ein Drittel gestiegen war seit 2017.
Die Gesamtzahlen sind um etwa 34% gestiegen, bei den Männern etwas mehr als bei den Frauen. Allerdings fehlen jeweils etwa 750.000 Krankenstandsfälle bei den Altersgruppen-Zuordnungen – dadurch sind diese Zahlen denen von 2017 sehr ähnlich.
FAZIT
Da die unterste Altersgruppe alle Fälle bis 19 Jahren und die oberste alle ab 65 Jahren erfasst (unter den Erwerbstätigen, was erklärt, warum wir 2017 und 2022 kaum violett ausmachen können in der Grafik), fehlt mir die Phantasie, wie der „Schwund“ von etwa 25% bei den Männern und 28% bei den Frauen auf die Gesamtzahlen zu erklären ist. Eigentlich schade, denn ob sich die Gesamtsteigerung in allen Altersgruppen gleich zeigt oder ob es altersspezifische Unterschiede gibt, wäre doch interessant gewesen, oder?
Eine Wahlkommission, die Spalten verwechselt hat, schließe ich bei der Statistik Austria und auch beim Dachverband der Sozialversicherungsträger in Österreich (woher die Daten laut Website kommen sollen) als Fehlerquelle ebenfalls aus… 😉
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Nachsatz
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