Ich bin ein Mensch, der gerne verstehen will, was Sache ist – ich hinterfrage vieles und versuche gleichzeitig zu ergründen, wie es zu Sachen kommen kann. Heute muss ich einen seltsamen Tag haben, denn mir kam gerade folgendes Bild in den Kopf:
Das Telefon klingelt…
Quelle: Kopfkino
Stimme 1: „Hallo?“
Stimme 2: „Hallo X! Hier Y – ich habe ein Problem!“
Stimme 1: „Und kann ich dir dabei helfen?“
Stimme 2. „Du weißt, dass ich immer von den Medien gefragt werde, wie die Situation einzuschätzen ist. Und derzeit entwickelt sich die Lage zu schnell zum Guten. Wenige Todesfälle, die Krankenhäuser schreiben selbst, dass der Großteil der PatientInnen nicht WEGEN Covid dort behandelt werden muss, außerdem liegen dort fast nur Vollimmunisierte. Und auch die Tests werden immer weniger und wir haben kaum mehr neue Fälle. Sogar bei den Abgesonderten geht es abwärts wie in der Achterbahn an der steilsten Stelle! Könnt ihr da nicht ein wenig bremsen? Ob die Menschen jetzt ein paar Tage länger abgesondert sind oder zumindest auf dem Dashboard erwähnt sind oder nicht, das macht doch nicht so viel aus… “
Stimme 1: „Wir schauen, was wir machen können…“
Ganz ehrlich. Manchmal frage ich mich schon, warum es zuerst regelrechte Zahlenstürze gibt bei den Abgesonderten und dann plötzlich wieder nur mehr so wenige „entlassen“ werden, dass die Zahl der Abgesonderten in einer Phase, wo es immer WENIGER neue Fälle gibt, plötzlich wieder zu STEIGEN beginnt…
Allerdings steigt die Zahl der Abgesonderten auch bei der AGES leicht an – hier vor allem wegen der Kleinkinder, Schulkinder und der Menschen zwischen 55 und 64 Jahren.
Ebenfalls auffallend: Heute sinkt die Zahl der in Absonderung befindlichen MitarbeiterInnen bei den Spitälern NICHT wie zuletzt weiter ab, sie steigt minimal an!
Das Todesfälle-Rätsel bleibt bestehen
Zuerst der „normale Teil“: von den zwei Fällen, die gestern beim Landes-Dashboard neu dazu kamen, taucht heute nur einer bei der AGES auf. Es handelt sich um eine Frau im Alter von 75 bis 84 Jahren.
Eventuell wird der zweite Fall auch darum nicht angeführt, weil gestern nicht nur DREI sondern sogar VIER Fälle „verschwunden“ sind bei der AGES – und gleichzeitig ein Neuer dazu kam?
Positive News des Tages
Good news 1: Dünserberg hat wieder einen „Partner“ in Sachen Null-Inzidenz: Seit heute ist Stallehr ebenfalls grün auf der Inzidenzenkarte. In Dünserberg gab es nun schon 10 Tagen keinen positiven Test mehr.
Good news 2: Heute ist der sechste Tag in Folge, an dem die Summe der neuen Fälle dreistellig bleibt. Davor war das in 67 Tagen nur zwei Mal der Fall!
Good news 3: Seit 16 Tagen sinkt die Inzidenz nun schon durchgehend ab. Auch heute ist der Rückgang für mich überraschend stark mit -72. In den nächsten 7 Tagen fallen nur mehr morgen mehr als 1.000 Fälle aus der Berechnung, danach wird sich die Kurve mit Sicherheit abflachen, was den Rückgang betrifft.
Good news 4 – Krankenhäuser: Auch heute geht die Zahl der positiv getesteten PatientInnen weiter retour. Drei Menschen weniger liegen heute in Vorarlberg Spitälern als C19-PatientInnen als gestern.
Zum Impfstatus gibt es heute wie gewohnt ein Update: Insgesamt sind 77,3% (+2,3%) aller C19-PatientInnen „vollimmunisiert“. Auf der Intensivstation sind es 83,3% (+11,9%) und auf der Normalstation 76,8% (+1,5%).
Good news 5: Alle vier Bezirke haben heute weiter sinkenden Inzidenzen. Den stärksten Rückgang gab es im Bezirk Bregenz mit -84.
Good news 6: In 22 Gemeinden gibt es heute weniger Abgesonderte als gestern. Weitere 23 haben heute die gleich hohen Zahlen. Das sind zusammen mehr als die Hälfte aller Gemeinden!
Good news 7: Bludesch, Brand, Damüls, Düns, Dünserberg, Eichenberg, Laterns, Lorüns, Mellau, Möggers, Raggal, Röns, Schnepfau, Schnifis, Schoppernau, Sibratsgfäll, St. Anton, Stallehr, Viktorsberg und Warth sind heute die 20 Gemeinden im Land, in denen es KEINEN neuen positiven Test gegeben hat.
Good news 8: In fünf der sechs Regionen des Landes sinkt die Inzidenz heute: Am stärksten ist der Rückgang im Klostertal mit Lech, und zwar um 181.
Noch ein paar Zahlen:
+ 2,08% aller Gemeinden in Vorarlberg haben eine Inzidenz von Null.
+ Der Bezirk Bludenz hat eine Inzidenz von 1.243,09 (-61,77) – das entspricht 805 Fällen in den letzten sieben Tagen. Morgen fallen 159 Fälle aus den Zahlen heraus.
+ Der Bezirk Dornbirn hat eine Inzidenz von 1.253,08 (-64,85) – das entspricht 1.140 Fällen in den letzten 7 Tagen. Morgen fallen 274 Fälle aus den Zahlen heraus.
+ Der Bezirk Feldkirch hat eine Inzidenz von 1.784,99 (-69,87) – das entspricht 1.967 Fällen in den letzten 7 Tagen. Morgen fallen 318 Fälle aus den Zahlen heraus.
+ Der Bezirk Bregenz hat eine Inzidenz von 1.455,58 (-84,33) – das entspricht 1.985 Fällen in den letzten 7 Tagen. Morgen fallen 409 Fälle aus den Zahlen heraus.
+ Heute sind es 8.826 Menschen, die sich in Vorarlberg nach einem positiven C19-Test in Absonderung befinden. Nur mehr 870 (9,86% der noch Abgesonderten) der Isolieren der letzten zehn Tage sind bereits VOR den bis vor kurzem obligatorischen 10 Tagen aus der Isolation entlassen worden.
Die Fakten aus Vorarlberg:
– Testanzahl heute: 2.853 PCR-Tests bzw. 4.530 Tests insgesamt (ohne Schultests).
– Neue aktiv Positive: 798, das sind im Vergleich zu gestern -107 und im Vergleich zum 7-Tages-Schnitt -57.
– Neue Genesene: 532, das ist eine Veränderung um -456 im Vergleich zu gestern und -1258 im Vergleich zum Wochenschnitt.
– Abgesonderte gesamt: 8.826 laut Land, das sind +266 seit gestern. (AGES-Zahl von gestern: 4.375)
– Es liegen heute 82 (-2) Personen in einem Normalbett und 6 (-1) Personen auf der Intensivstation mit einem positiven Test auf Covid – 80% davon sind laut Krankenanstalten Betriebs GmbH NICHT WEGEN C19 im Spital aufgenommen worden!
– 2,20 % der – oder eine(r) von 45 – in Vorarlberg lebenden Menschen sind derzeit in Absonderung.